20.9.2020- -A-II- -25.Woche- -1- -Eustachius-Andreas Kim Taegon, Paul Chong Hasang und alle Märtyrer Koreas-Maria Teresia Lauscher-Achtung vor dem Leben und der Schöpfung-(Jes.55,6-9/145/Phil.1,20-24.27/Mt.20,1-16)
„Habe ich das verdient?“ „Verdienst du das überhaupt?“ so und ähnlich hören wir oder denken wir selbst. Verdienen: als Lohn für Arbeit- als Lob für Leistungen- als Ersatz für Verluste… Kommt verdienen nicht von ver-dienen, als von dienen? Zuerst.
Aus einer Studie ging hervor, dass in einem Betreib mit gutem Arbeitsklima alle Arbeiter und Angestellten gemeinsam festlegen konnten, was sie für ihre Arbeitsleistung als Lohn erhalten sollten. Überraschung: der Arbeitsgeber musste weniger auszahlen als vorher. Wie denken wir über uns selbst: haben wir das alles verdient? Verdienen wir zu wenig oder doch eigentlich genug oder gar zu viel?
Mit dem Gleichnis Jesu ist aber vor allem die Aufmerksamkeit und Güte des Gutsbesitzers gemeint: er gibt niemandem zu wenig, den Letzten aber dementsprechend zu viel. Was hat ihn bewogen? Vielleicht weil das Untätigsein und Wartenmüssen nicht angenehm ist, wenn es auch so angesehen wird, oder gar als Faulheit betrachtet wird. Wer nicht gebraucht wird, gehört nicht richtig dazu. Er möchte jedem und jeder die Chance geben, doch noch mitzumachen, wenn auch erst spät. Für ihn gibt es kein „zu spät“.
Herr Jesus Christus, in diesem Gleichnis gibst du uns Deine eigene Haltung in einem Bild zu erkennen, und auch das Wirken des Vaters und die Gegenwart des Heiligen Geistes. Wir danken Dir für diese Großherzigkeit und Liebe, allzeit, zu allen. Lass uns dies alles in Dankbarkeit leben, und jede Form von Eifersucht und Konkurrenz meiden.“