Die Frucht einer Mutterliebe ist das weitere Leben des Bischofs und Kirchenlehrers Augustinus von Hippo. Im Herzen der Mutter war auch Jean Arnolds fest verankert, und sie hat am meisten gelitten vom Märtyrertod ihres einzigen Kindes , des Sohnes und dem Tod ihres Mannes-ebenfalls vom Regime in Haft genommen, wo er dann verstarb. Beide Lieben zu verlieren, auf solch ungerechte Weise-ist kaum zu verkraften.
Jesus spricht von den “Jungfrauen”, d.h. von Menschen, die sich dem Reich Gottes öffnen. Hier kommt es darauf an, in der oft unvermeidbaren Wartezeit das Öl der Treue, der Geduld, des Vertrauens zu bewahren. Und dieses “Öl” kann nicht mit anderen geteilt werden. Ich kann jemand ermutigen, Vertrauen zu haben, doch nicht an seiner/ihrer Stelle vertrauen, lieben...
Was tut jemand, der/die sich überfordert fühlt durch das Leben und die Lasten/Prüfungen des Lebens, des Glaubens? Kann jemand das alleine tragen und durchstehen, oder muss eine Stütze, müssen Mitmenschen zur Seite stehen? Gott braucht “Engel auf zwei Beinen” um mir, um anderen Seine Nähe zu bezeugen.
Hier sind wir Gebende und vor allem Empfangende. “Einer trage des anderen Last”.
“Herr Jesus Christus, Augustinus hat einen Weg machen können, durch Deine Gnade und auch durch die Liebe und das Vertrauen von Menschen. Jean Arnolds hat ebenfalls ein grosses Vertrauen zu Dir finden können, weil doch Menschen aus der Heimat und auch im K.Z. menschlich zu ihm waren. Hilf uns, nie aufzugeben, weder uns selbst, noch andere Menschen. Abstand halten ist manchmal eine gewisse Zeit lang ratsam, aber “abschreiben” nie. Halte uns “wach und wachsam”, Du Herr des Lebens und der Zukunft, des großen Festes, auf das wir zugehen.”