24.8.2020-A-II-21.W.-1- Bartholomäus(Natanael)-Isolde-(Offb.21,9-14/145 /Joh.1,45-51)
Gerufen werden, herausgerufen werden, berufen werden, das kann auf ganz verschiedene Weisen geschehen, das ist individuell und ganz persönlich, zumindest was dann die Antwort des Gerufenen-Berufenen angeht.
Wenn wir den Apostellisten nachgehen, dann wissen wir von Manchen, wie und wann sie von Jesus angesprochen wurden, durch Ihn selbst oder durch andere. Bei unserem heutigen Heiligen ist es ganz sicher zuerst durch andere. Hierauf antwortet er skeptisch. Das Wort des Philippus „komm und sieh selbst“ lässt ihn dann zu Jesus hingehen. Nun spricht Er ihn an, spricht von ihm, wie von einem dritten: “da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit”. Der Ankommende fragt “woher kennst du mich?”. Ist ja auch eigenartig, erkannt zu sein ohne sich vorher gekannt zu haben! Jesus antwortet : “schon ehe dich Philippus rief, sah ich dich”. Das überwältigt den Mann und er spricht: “Rabbi, Du bist der Sohn Gottes, Du bist der König von Israel”. So wenig genügt, um den Mann zu überzeugen! Die Begegnung mit Jesus selbst, Auge in Auge ist das Entscheidende. Können auch wir das bezeugen?
“Herr Jesus Christus, nachdem wir am Sonntag das Glaubensbekenntnis von Petrus hören durften, erleben wir jetzt-fast mit gleichen Worten- die Glaubensaussage des Natanael-Bartholomäus. Danke , Herr, für diese Augenzeugen, auf deren Glaube sich der unsere stützen kann. Ist unser Glaube auch schwach, suchend und schwankend, so wird er gestützt durch die Glaubenszeugen des Anfang und der 2000 Jahre Geschichte. Und: der eigentliche Fels bist Du, der in den sündigen Menschen wirkt. Danke, Herr, Du Gottes Sohn.”