Zum Fest der hl. Maria Magdalena hat Papst Franziskus sie den Aposteln gleich gestellt mit einer Festmesse, sie die „apostola apostolorum“ genannt, wie sie es wird seit altersher.
Sie war als Erste am Ostermorgen beim Grab des Herrn, sie sah, ohne es noch zu verstehen, was dort geschehen war, sie lief zu den Aposteln besonders Petrus und verkündete etwas vom leeren Grab. Das berichtet sie ihnen. Diese machen sich auf den Weg und finden selbst das leere Grab, ohne noch zu verstehen, nur Johannes „sah und glaubte“.
Dann sieht Magdalena himmlische Boten, die sie fragen, „was sie suche“, helfen aber nicht weiter. Sodann sieht sie Jesus, ohne Ihn zu erkennen und meint, es sei der Gärtner. Sie fragt ihn nach Jesu Leichnam, ob er ihn weggetragen habe, sie wolle ihn dann holen. Jesus spricht „wen suchst du?“ Dann spricht Er ihren Namen aus, Maria dreht sich Ihm zu und antwortet „Rabbouni“ d.h. „mein Meister“. Nun ist sie erfüllt, vertraut und führt den Auftrag Jesu aus: den Jüngern mitzuteilen, dass sie Ihn gesehen hat. Dies führt sie getreulich aus und bekräftigt die Aussage „ich habe es gesehen“. Dieses Zeugnis macht sie nun wahrhaft zur „Apostolin der Apostel“.
„Herr Jesus Christus, Dein Leben ist ganz aus dem Geheimnis Gottes, nur der liebende und glaubende Mensch kann Dir nahe kommen. Besonders nach Deinem Tod am Kreuz und Deiner Auferstehung, kann der Verstand allein und die Analyse nicht weiterhelfen: die liebende Sehnsucht und Suche kann zu Dir finden, Dich finden, sich von Dir finden lassen. Auf diesem Weg ist Magdalena uns vorangegangen und sie lädt uns ein, nach unserer eigenen Sehnsucht des Glaubens zu forschen- nicht nur am Ostermorgen oder heute, mitten Sommer- sondern an jedem Tag unseres Lebens und Glaubens, Hoffen und Liebens. Halleluja!“