19.7.2020-A-II-16.Woche-4-(Weish.12,13.16-19/86/Röm.8,26-27/Mt.13,24-43)

19.7.2020-A-II-16.Woche-4-(Weish.12,13.16-19/86/Röm.8,26-27/Mt.13,24-43)

Gibt es eigentlich Vollkommenes auf dieser unserer Erde, in der Schöpfung? Vollkommene Treue, Liebe, Hilfe, Zuwendung, Vertrauen, Können, Tun…?

Gibt es vollkommene Menschen?

Sind wir selbst in einem Bereich vollkommen?

Wir erwarten vom Mitmenschen, von den meisten die wir beanspruchen irgendwie vollkommenes Tun und Kennen und Können. Der Ehepartner/In sollte vollkommen sein, unsere Eltern, unsere Kinder, Geschwister.. unser Chef , unser Verein.

Und die Kirche, lange durch ihr eigenes Verhalten nach außen und ihr Behaupten als vollkommene Gemeinschaft anerkannt, zeigt ihre Risse, Brüche, Schwächen, Skandale, besonders das Bodenpersonal- unten oder oben auf der Leiter der Hierarchie.

Nur EINER kann vollkommen sein, weil Er als Gott in sich selbst Liebe in Fülle ist und alles aus dieser Liebe geboren und geleitet wird.

Warum ist dann die Schöpfung nicht vollkommen, der Mensch, das Geschöpf schlechthin aus Seiner Hand, aus Seinem Herzen?

Diesem Geheimnis kommen wir nie ganz auf die Spur: das in Liebe Gewollte und Erschaffene hat eine Entwicklung in Freiheit in sich selbst und kann entscheiden, bewusst oder unbewusst hilfreich und liebevoll zu sein, oder zu täuschen, sich und andere hinters Licht zu führen und zu verführen, zu verletzen, zu schädigen, zu töten.

Wie mit dieser Feststellung umgehen?

—es erst einmal sehen wollen und annehmen, ohne wenn und aber.

— es mit Geduld, Verständnis, Liebe tragen, ja ertragen.

—bei sich selbst und bei den eigenen Entscheidungen bedenken, welche Folgen es haben kann, und aus welchem Grund so oder anders gedacht und dann gehandelt wird.

— sich helfen lassen, wo zu ändern ist

— anderen erbitten, selbst diese Schritte zu gehen und-wenn gefragt, ohne Hintergedanken -helfen, begleiten, fördern, manchmal fordern, warnen.. aber frei lassen

—-Sich an Gott selbst halten, der alles in Liebe begleitet und geduldig Sonne und Regen sendet über Gute und Böse, Gerechte und Ungerechte.

„Herr Jesus Christus, in DIR geht der „dreifaltig liebende Gott, aus „sich heraus“, nach draußen, will und erschafft die gesamte Schöpfung und hält sie liebend in Auge und Herz ohne sie einzuengen:  Weisungen, Gebote, Worte gibt Er genug, als Einladung an alle, Erworbenes nicht leichtfertig, unbedacht zu verspielen. Du lässt gewähren, kannst warten und hast die Hoffnung auf ein gutes Ende. In unserer Ungeduld und Kurzsichtigkeit gelingt uns das nur sehr selten. Hilf Du uns, bitte, unser Herz und unsere Seele zu weiten, von Dir weiten zu lassen, ohne zu wanken oder mutlos zu werden.“