18.7.2020-A-II-15.W.-3-Arnulf-Arnold-Friedrich v Utrecht-Answer-Radegund-Bartolomé de Las Casas—(Mi.2,1-5/10/Mt.12,14-21)

Jesus steht während Seines öffentlichen Lebens und Wirkens unter strenger Kontrolle der Religionsverantwortlichen.  Manche wollen Ihn beseitigen, ja umbringen, suchen jedoch eine günstige Gelegenheit. Jesu bekommt das alles mit, und geht Seinen Weg anderswo weiter. Immer heilt Er Kranke, doch die Geheilten sollten es nicht hinausposaunen. Er erinnert an den Propheten Jesaja und an dessen Worte über den Gottesgesandten: „seht mein erwählter Knecht, mein Geliebter. Auf Ihn lege ich meinen Geist, Er wird den Völkern das Recht verkünden; nicht zanken, nicht schreien, nicht auf den Strassen reden. Vielmehr wird Er das genickte Rohr nicht brechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen…Auf Seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen“.

Dieser demütige diskrete Helfer und Heiler, den Jesaja beschreibt, wird in Jesus von Nazareth Wirklichkeit. Bis heute hin bleibt Er eher diskret und verborgen handelnd unter den Menschen. Wo Er zu sehr auffällt, da schlägt Ihm Vertrauen entgegen, weil Er die Hoffnung ist- doch auch Gegenwind, Opposition, Hass und Gewalt. Weil man Ihn nicht direkt erreichen kann, sind es Seine Jüngerinnen und Jünger, Seine Kirche, die angegriffen, belacht, verspottet, misshandelt und umgebracht werden.

Der Herr scheint es zu erdulden, sich nicht zu wehren, nicht aufzubegehren… oder doch? Durch Seine demütig dienende Liebe, durch Seine Vergebung, durch die Auferstehung der Menschen zu einem neuen Leben, heraus aus Sünde und Tod.

 

„Herr Jesus Christus, mit Dir sind wir nie fertig, weil Du nie mit uns, mit den Menschen, mit der Schöpfung fertig werden willst, bis alle und alles vollendet ist. Bei allem, was vergeht, bei allen, die kommen und gehen, bist Du der Kommende, die Hoffnung, der Weg und das Ziel. Weil Du bei uns bleibst, bleiben wir bei Dir.“