Jesu Lobpreis, Sein. Freuden- und Dankgebet haben wir schon am vorletzten Sonntag gehört und betrachtet. Es ist ein Gebet des Herzens, weil Jesus erkennt, nichts Wissen und Kennen allein sind schon Zugang zum Geheimnis Gottes, sondern auch Herz und Gemüt, Gefühl und Intuition. Erz kommt auf das Vertrauen an, auf das „sich lassen- sich fallen lassen“ in Gottes Hand.
Einer von. vielen, der das alles auch in seiner Intelligenz und Gebildetsein konnte, war der Franziskaner Bonaventura. Er hiess Johannes, doch Franziskus gab ihm den Namen „Gute Fügung-Bonaventura“. Mit Thomas von Aquin studierte er in Paris und wurde Professor der Theologie. Früh kam er im Franziskanerorden zur Leitung als Ordensgeneral und leitete 17 Jahre lang die wachsende Gemeinschaft der Minderbrüder. Bei Auseinandersetzungen über das Armutsideal gelang es ihm eine Spaltung zwischen Rigorosen und Offeneren zu vermeiden. Deshalb nennt man ihn den „zweiten Gründer der Franziskaner“. Später wird er Bischof und dann auch noch Kardinal, so wird er bei der Vorbereitung und Durchführung des 2. Konzils von Lyon beteiligt sein.
Eine „gute Fügung“ können wir alle sein, jede und jeder auf seine eigene Weise, wenn wir nicht Konkurrenz leben zu anderen, sondern demütig die Talente und Verwirklichung anderer dankbar erkennen und aufwerten.
„Herr Jesus Christus, welche „gute Fügungen“ habe ich schon in meinem Leben erfahren dürfen? Kaum zu zählen, sind sie! So viele gute Begegnungen, Impulse, Erfahrungen, Studien, Lektüren, Ansprachen, Hilfe, Tätigkeiten … und … Du allein kennst sie. Ob wir je dahinter kommen? Oder ist der „Himmel“ genau das ? Wir sind gespannt, ich bleibe voller Dankbarkeit und Vorfreude.“