4.7.2020-A-II-13.W.-1-Ulrich-Elisabeth-Hosea-Berta-(Am.9,11-15/85/Mt.9,14-17)

Wenn wir in Banneux beim Triduum wären, dann hätten wir heute das Sakrament der Versöhnung anbieten können: in der gemeinsamen Bussfeier und in der Möglichkeit der persönlichen Beichte. Das können wir jetzt auch nicht und wollen auch nicht alles auf 2021 verschieben. Es wäre eine Chance, heute einen persönlichen Rückblick auf das Leben als Christ zu halten, sich vielleicht einiges aufzuschreiben und es dem Herrn im Gebet anzuvertrauen. Vielleicht ergibt sich ja auch die Gnade, demnächst die sakramentale Versöhnung zu empfangen.

Dabei können uns die Worte der Lesung aus Amos helfen: Gott selbst will die „zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen und die Risse ausbessern.“ Das brauchen wir als Einzelne, das brauchen wir als Gemeinschaften, als Christengemeinde immer je neu. Denn der Herr möchte das Leben der Menschen zu einer ungeahnten Fülle führen, wo die Güte überfliesst und alle erfreut.  Versöhnung-Erlösung-Heil und Geheilt… das möchte der Herr tun, und Maria verspricht „ich komme das Leid zu lindern“, das die Lieblosigkeit verursacht.

Jesus spricht im Evangelium des Matthäus von einer Zeit des „Fastens und einer Zeit der Hochzeit“. Beides ist nicht gleichzeitig: doch gibt es Zeiten der Nachdenklichkeit, der Besinnung, der Erneuerung Verbund den mit Opfern und Verzicht; dies alles immer im Dienst er Hoch-Zeit, der Hohen Zeit, bei der die Freude über die Verbundenheit mit Christus und mit den anderen gut und fest ist. Diese neue Zeit ist nicht ein „Flickstück“ auf ein altes Kleid, oder junger Wein in vertrocknete Lederschläuche, sondern radikal und ganz neu.  Wenn wir das möchten, anstreben und uns schenken lassen, dann ist jederzeit die günstige Zeit. Das sollen wir dann nicht verschieben, denn an die Verbindung zum Herrn kommt kein Virus dran, vor dem wir uns fürchten müssten, sondern die heilende Liebe des Herrn GEGEN allen Virus, das krank macht.

„Herr Jesus Christus, in Deiner Nähe leben wir auf, wie an einer frischen Quelle nach langer ermüdender Wanderschaft.. Maria, Deine Mutter, weiss das genau und führt uns behutsam einladend zu Dir, zur Quelle. In Deinem Wort , in den Sakramenten, in der Gemeinschaft der Brüder und Schwestern… bist DU diese Quelle, die sprudelt aus dem Herzen des Vaters und die Gaben des Heiligen Geistes reichlich aussendet. Danke Herr, Danke Maria „Jungfrau der Armen“