Ein Besuch, eine Begegnung nach einer eigenen Begegnung und einem langen Weg zur Kusine. Maria, die ganz junge Frau, mit der Botschaft des Engels Gabriel an sie unterwegs zur älteren Verwandten, Elisabeth, der Frau des Priesters Zacharias, im 6. Monat ist diese betagte Frau schwanger. Beide überrascht durch Gottes Eingreifen, beide aus der Lebensplanung und Lebensgestaltung herausgeworfen. Nun die Begegnung, die Begrüßung und die gemeinsame Zeit in Ein Karim. Maria begegnet Elisabeth, und zugleich begegnen sich die beiden zukünftigen Verkünder: Johannes bewegt sich im Schoss seiner Mutter, weil ihm der künftige Erlöser in Maria ganz nahe kommt.
Beide Frauen, die werdenden Mütter brechen nun in Dank und Jubel aus: Elisabeth preist Maria als jene, die Mutter des Erlösers, des Herrn. Maria steht innerhalb der Frauengemeinschaft mit einer besonderen Ehre. Sie wird selig gepriesen, weil sie geglaubt hat, was der Herr ihr sagen ließ.
Maria stimmt nun ihr Loblied auf Gottes Wirken an, ihr Magnifikat. Sie lässt die gesamte Heilsgeschichte Gottes mit Seinem Volk in diesem Hymnus anklingen.
Nach drei Monaten, nach der Geburt des Johannes, kehrt Maria in ihre Heimat zurück, um mit Joseph die Geburt ihres Kindes vorzubereiten.
„Herr Jesus Christus, ab dem Moment da Deine Geburt der Mutter Maria angekündigt wurde, ist sie „gesegneten Leibes“ und wird selbst als selig bezeichnet. Du bist der Grund dieser Seligkeit Mariens, und ihr JA-Wort, ihre Bereitschaft ebenfalls. Wir danken dir, dass Du uns in Deiner Mutter Maria den Weg mitgehen lässt von Deiner Menschwerdung in ihr, bis zur Aufnahme in den Himmel beim Vater. Danke Herr, Du besuchst Maria, und durch sie geht Dein Kommen auf andere über, bis zu uns hin.“