26.6.2020-A-II-12.W.-4-Vigilius-Johannes u Paulus-Anthelm-Josefmaria Escriva de Balaguer-(2.Kön.25,1-12/137/Mt.8,1-4)

Ein neuer Abschnitt beginnt im Matthäusevangelium ab diesem 8.Kapitel (nach der langen Bergpredigt). Jetzt kommt der Kontakt zu Menschen eher in den Blickpunkt, keine grossen Reden, aber ehre Taten an Menschen, mit Menschen.

Heute geht es um einen Aussätzigen (der auch Ausgegrenzter ist) wendet sich ehrfürchtig an Jesus: er wirft sich vor Ihm auf die Knie, und bittet sehr ehrfürchtig, demütig: „Herr, wenn Du willst, kannst Du machen, dass ich rein werde.“

So als würde er das Vater Unser kennen, in dem es ja heisst „Dein Wille geschehe“, so bittet der, mit Vertrauen aber ohne Druck.

Jesus streckt die Hand aus (in unserer Zeit des sozialen Abstands eine Herausforderung, Er berührt ihn (macht sich nun selbst daher unrein, wird ein Ausgestossener) und sagt „Ich will es- werde rein!“

Gottes Heilswille verwirklicht sich in Jesus und erreicht alle, die sich Ihm vertrauensvoll öffnen. Im gleichen Augenblick wurde er rein, und wieder gesellschaftsfähig, Gottesdienst teilnehmen ist im jetzt erlaubt…

Jesus sieht die Brisanz dieses Geschehens und bittet ihn, nicht darüber zu reden, sondern nur die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen. Dann können die Verantwortlichen die Heilung offiziell feststellen.

 

„Herr Jesus, in unseren Messfeiern und allen Liturgien kommen wir mit Anliegen, Bitten und Fürbitten zu Dir. Selten stellen wir uns damit Dir zu Verfügung und überlassen Dir, was nun geschieht. Jetzt können wir von diesem Mann lernen, wie wir Dich, den Vater und den Geist der Liebe bitten sollen : „wenn Du willst, wenn es Dein Wille ist, es Deinem Willen entspricht…“