Paulus steht vor Gericht, wie Sein Meister und Herr. Der verteidigt sich so gut es geht, dann beruft er sich auf sein römisches Geburtsrecht. Damit ist seine Gefangenschaft nicht zu Ende, doch kann er nun in der Weltstadt noch einige Zeit wirken.
Petrus wird vom Auferstandenen Herrn nach seiner Liebe zu Ihm gefragt, gleich drei Mal, in Anspielung auf die dreimalige Verleugnung. „Liebst du mich mehr als diese?“ Mehr, welch eine Frage. Petrus wird geschlickt haben und antwortet demütig (diplomatisch) „Herr, du weißt, dass ich Dich liebe“. Jesus fragt weiter: „liebst du mich?“. Auch hier antwortet Petrus “ja, Herr, du weißt dass ich %dich liebe“. Nun fragt Jesu weiter „liebst du mich?“ Hier, ganz unten in der Stärke der Liebe begreift Petrus, was Jesus meint und erkennt „Herr, du weißt, das sich Dich liebhabe“. Auf jede Antwort vertraut Jesus dem Petrus Seine Herde an. Einem Sünder, der seine Schwäche erkennt und zugibt, ihm kann der Herr vertrauen. Und ihm voraussagen „wenn du alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.“ Petrus kann das Ruder aus der Hand geben in Jesu Hände, hier besiegt seine – wenn auch kleine- Liebe die Angst bei dem Verhör Jesu.
Können auch wir ehrlich zu uns stehen, so wie wir sind, nicht wie wir sein möchten, uns, anderen und Gott nichts mehr vormachen? Dann sind wir geeignet für den Dienst am Gottesreich.
„Herr Jesus Christus, delikat und verständnisvoll führst du Petrus und jede und jeden von uns. Du förderst, was in uns angelegt ist und forderst nichts, was nicht da sein kann. Danke Herr für Dein barmherziges Verständnis für einen jeden Menschen, für mich.“
„Zwischen Dir und mir steht eine Wand, Steine, Kälte, undurchdringlich.
Zwischen Dir und mir stehen meine schlechten Erfahrungen, meine sorgen, meine vielen Gedanken und so viele Bilder.
Zwischen Dir und mir stehen Menschen. Manchmal halten sie mich auf, so viele versperren mir den Blick auf Deich. Ich ärgere mich, bin enttäuscht, verlieren schnell die Hoffnung.
Zwischen Dir und mir steht manchmal auch die Kirche. So viel Geschichte, so viele Sachen, die nicht wichtig sind. Und manchmal steht Dein Bodenpersonal auch im Weg.
Zwischen Dir und mir steht die ganze Welt, die schlechten Nachrichten, die entmutigenden Begegnungen. Und vor allem…. Du bist nicht sichtbar.
Zwischen Dir und mir stehe ich oft selbst. Doch Du reichst mir Deine Hand und schenkst mir Dein Vertrauen und Deine Liebe.
Danke Herr.“