In dieser letzten Osterwoche, vor dem Höhepunkt des Pfingstfestes, lesen und hören wir den Text des Gebets, das Jesus nach dem Abendmahl zum Vater im Himmel gesprochen hat. Es ist ein inniges Mitteilen Seines liebenden Herzens mit diesem Vater: darin sieht Er Seinen eigenen Weg voraus, darin betet Er für Seine Jünger und darin gedenkt Er schon aller, die durch deren Wort an Ihn glauben werden. Ein dichtes Gebet, ein ganz tiefsinniger Text. Es geht um „Seine Stunde“, die von Anfang an im Johannesevangelium angestrebt wird. Die Stunde, da ER ganz als Er selbst erkannt wird: als Herr. Allerdings ein Herr der Liebe, die lieber gibt als nimmt, und die sich hingibt und dient statt bedient zu werden. In dieser Seiner Ver-Herr-lichung offenbart Er auch die Herr-lichkeit des Vaters. .Darin besteht dann auch das Ewige Leben, das unzerstörbare, bei Gott dauernde Leben: den VATER zu erkennen und zu lieben und Ihn, Jesus Christus, den Gesandten, den Sohn.
Ihm gegeben hat, die Sein waren und nun dem Sohn anvertraut sind,, sie haben sich Seinem Wort geöffnet und an diesem Wort, an Jesus Christus festgehalten. Auch ihnen ist diese innige Beziehung angeboten, wird ihnen zuteil für immer. Für sie alle betet Jesus, da sie in der Welt bleiben (Welt ist hier die für Gott verschlossene Welt) und Jesus erbittet ihnen in dieser Lage bewahrt und geleitet zu werden..
„Herr Jesus Christus, wir danken Dir für Dein Gebet für uns, in uns mit uns. Wir bitten dich um unsere Offenheit und Verfügbarkeit für den Heiligen und heilende Geist, besonders in dieser schwierigen, allseits bedrohten Weltlage. Hilf uns, dein Hand zu erkennen und sie zu halten. „
„Komm, Heiliger Geist, sonst kommen wir nicht hinaus über Kleinkram und Kleinkrieg. Komm Heiliger Geist, sonst sind wir heillos und hoffnungslos überfordert.
Komm, Heiliger Geist, sonst zerreden wir zu viel und hören zu wenig. Komm, Heiliger Geist, sonst verlieren wir den Blick für das Wesentliche. Komm, Heiliger Geist, sonst laufen wir uns tot in allen möglichen Teufelskreisen.
Komm, Heiliger Geist“ (Paul Weismantel)