In den letzten Stunden des irdischen Lebens, vor Seiner Festnahme, spricht Jesus mit Nachdruck von Seinem und unserem Vater im Himmel. Mit dem doppelten „amen, amen“ unterstreicht Er: „ was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird Er euch in meinem Namen geben“- dann: „bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen wird.“
Jesus und der Vater sind eins, so eng verbunden, dass nichts vom einen ohne den Anderen geschieht. Alle unsere Gebete der Liturgie wenden sich an den Vater „durch Christus, unsern Herrn“.
Bisher hat Jesus zu den Jüngern „durch die Blume gesprochen- in verhüllter Rede“, d.h. in Gleichnissen oder Bildern, um sie nicht zu überfordern, und um sich selbst bei den Gegnern nicht zu gefährden. Nun spricht Er offen vom Vater zu ihnen. Dieser Vater wird nicht nur durch die Vermittlung des Sohnes angesprochen werden und handeln, sondern direkt selbst. Dazu hatte Jesus ja den Jüngern Sein eigenes Gebet geschenkt und sie derart beten gelehrt „das Vater Unser, das Herrengebet“. Der Vater ist der Himmel, Jesu Himmel, unser Himmel.“
„Auferstandener und erhöhter Herr Jesus Christus, aus der Quelle, aus der Du Mensch unter uns wurdest und aus der heraus du gelebt und gewirkt hast auf Erde, diese Quelle erschließt Du uns allen: den Vater, der uns in Seinem, in Deinem Heiligen Geist ganz nahe ist, in uns ist, dürfen und sollen wir ansprechen.“
„Mit Dir auf dem Weg, Dir glaube ich, vertraue ich, öffne ich mich.
Du hälst mich aus, kommst mir entgegen, bist da, gehst mit.
In dem Du mich annimmst, lockst du mich hervor, schenkst mir Selbstvertrauen, machst mir Mut.
Ich kann so sein, wie ich bin und weiß mich gehalten und geborgen, mit dir ist vieles möglich, Du zauberst Unbekanntes ,in mir hervor, lässt es leben, atmest Freiheit….“