Die Berufung zum Hirtendienst bleibt auch diese Woche in unserer Aufmerksamkeit. Dazu lesen wir weiter im 10 Kapitel des Johannesevangeliums. Jesus bezeichnet sich selbst als guter Hirt, als „der Gute Hirt“. Worin besteht diese Güte denn? Dieser Hirt gibt Sein Leben hin für die Schafe, während der bezahlte Knecht die Schafe im Stich lässt und flieht, wenn er die Gefahr (den Wolf) kommen sieht. Der hat dann leichtes Spiel den schwachen Tieren gegenüber.
In jedem Beruf und jeder Lebenssituation können wir das selbst prüfen: wer ist mir guter Hirt und wer nur ein bezahlter Beamter, wem liegt an mir und wen interessiert nur mein Nutzen für ihn oder sie? Umgekehrt natürlich auch: wem bin ich selbst denn….?
Das Herz des wahren Hirten geht zu den einzelnen Schafen hin, im Kennen und sie wiederum erkennen und kennen Ihn. Dieser Wahre Gute Hirt ist Gott für uns und wird in Jesus Christus unter uns Mensch erkannt und kann wirken durch die Passionsgeschichte besonders deutlich. Alle Hirtinnen und Hirten in der Kirchengemeinde sind nur Zeichen, Hinweise. Doch soll auch in ihrem Leben und Wirken die Gegenwart des guten Hirten aufstrahlen, sie sind nicht nur Beamte oder Angestellte.
„Herr Jesus Christus, rufe Du selbst die Menschen in Deine Nachfolge, denen Du die Hirtenaufgabe anvertrauen willst. Dein Geist wirken dann in ihnen und stärke sie. Amen.