Jesus, Sohn des Zimmermanns, des Arbeiters-Josef“-an Ihm nahmen sie Anstoß. Ist Arbeit anstößig? Sind Arbeiter weniger wert als Studierte, Akademiker, Menschen mit einem dicken Geldbeutel und eine festen Studienabschluss? Und alle die Arbeitslosen, Arbeitssuchenden, um den Job in dieser Zeit bangend vor Entlassung und alle den Folgen für die Familien…!
Jesu Menschwerdung in Nazareth, bei Maria und Josef, diesen einfachen Leuten, einem Handwerker ist ein Zeichen für Gott selbst: Er macht sich gering, klein, kommt auf unsere Augenhöhe. Ist Gott anstößig? Kann Er mit uns Menschen nicht mithalten,
Und die Kirche Gottes: trotz aller Hilfe und allen „Reichtümern“ ---ein armseliges Häuflein, eine schwache sündige Gesellschaft, eine Struktur, die viel Verletzungen mit sich gebracht hat und bringt…kann sie sich sehen lassen in unserer hochentwickelten und hochbewaffneten Welt der Kontraste und der krassen Unterschiede? Kann sie mithalten im Konkurrenzkampf?
Hat sie nicht eine unsichtbare Kraft (wie der kleine unsichtbare und doch so effektive Virus, wenn auch hier negativ, lebensbedrohend) doch liebend, gnaden- und heilwirkend seit 2000 Jahren?
Dieser Kirche ist Josef als Schutzpatron gegeben, und Maria, die demütige Magd ist ihre liebende und segnende Mutter.
Bedenken wir diesen Kontrast, von Gott gewollt und gelebt. Heute und an jedem Tag dieses Monats Mai besonders.
Am Sonntag ist der Weltgebetstag um Berufungen, um die Lebendigkeit und Tatkraft der Kirche in der Welt. Das Zentrum für Berufungspastoral indem wir zu Hause oder in einer Kirche oder Kapelle am Samstag und/oder Sonntag eine Zeit des Gebets für uns einrichten und sie gestalten (wer nicht gut schlafen kann, vielleicht auch in der Nacht oder früh am Morgen). Vielleicht durch eine Webcam auf eine ausgestellte Monstranz mit dem Brot des Lebens schauend. Beten wir für die Kirche auf Fürsprache Josefs und Mariens und legen wir dem Herrn ans Herz (Herz Jesu), was uns bewegt: dass Sein Leib in dieser Welt, die Kirche, ihre Aufgabe, ihre Mission immer besser erfüllt und sie wo nötig erneuert, bestärken lässt. Im „Gotteslob“ sind vorne unter den Gebeten und hinten bei den Andachten zahlreiche gute Gebetsanregungen.
„Herr Jesus Christus, durch den heiligen Josef, dem einfachen Handwerker, hast Du das Vaterbild Deines himmlischen Vaters besser einordnen können. Durch Maria, Deine Mutter, hast du Liebe, Hoffnung und konkret Hilfe gelernt und den Weg des Gebetes für Dich persönlich einüben können. Du hast selbst für Deine Jünger gebetet, du betest unablässig für die Jüngergemeinde in der ganzen Welt. Wir vertrauen Dir und beten mit Dir und in Dir um eine liebende Antwort der Christen (einzeln und als Gemeinschaft) auf Gottes Fürsorge und Liebe zur Menschheit und zur Schöpfung.
Jesus Christus, Guter Hirte, rufe Menschen in Deine Nachfolge und befähige sie alle dazu.“