Wir beenden den 4. Monat des Jahres auf eigenartige Weise: für viele gibt es die traditionelle Maiennacht in 2020 nicht. Wir bleiben „innen-zu Hause“. Langsam wird es vielen Menschen zu eng, der Frühling lockt nach draußen und zu den anderen. Doch: es muss noch Vorsicht walten. Sicher hat diese Zeit auch manche von uns angesprochen: mehr Stille und Ruhe, mehr frische Luft und weniger Lärm, mehr Möglichkeiten, nachzudenken, sein Leben zu bedenken und manche Erkenntnis (neu) zu gewinnen. So vielleicht auch das Gebet, der Weg der persönliche Gottesbegegnung und der Vertiefung biblischer Texte.
Die Rede über das „Brot des Lebens“ führt uns heute weiter hinein in das Geheimnis der Person Jesus von Nazareth: Er ist vom Vater gesandt und Er kann uns auf einzigartige Weise einführe in die Nähe des Vaters. Jetzt schon mit dem Blick der Liebe auf alles und auf alle, und über die Grenze des Todes hinaus. „Wer glaubt (an Christys, den Sohn Gottes, hat das ewige Leben“. Dies in diesem Brot, das Jesus Brot des Lebens nennt und sich selbst als dieses Brot bezeichnet. Er gibt sich hin für das Leben der Welt.
„Herr Jesus Christus, in diesen Wochen müssen wir stärker wählen und entscheiden, was wir tun, was wir lassen, was wir kaufen und auf was wir verzichten. Es ist uns auch aufgegangen, dass wir eigentlich zu selbstverständlich mit Dir umgehen, jetzt wollen wir entschiedener auf dich hören, Dir folgen, Dich aufnehmen als „Speise für das wahre und ewige Leben“. Danke, Herr, für Deine Nähe und Zuwendungen, wir brauchen Dich zum Leben, wir brauchen Dich mehr als Brot.“