Die drei Fastensonntage (3+4+5) sind die letzten Schritte für Taufbewerber vor ihrer Taufe in der Osternacht. Wir beginnen mit dem Begriff „Durst“: Das Volk Israel dürstete in der Wüste nach Wasser und beklagt sich bei Mose. Der Gottesmann wendet sich an den Herrn und der gibt ihm den Rat, mit seinem Stab auf den Felsen zu schlagen. Und es kommt Wasser hervor, Wasser in Fülle- wie für uns bei der Taufe.
Der Römerbrief lässt uns Jesus Christus sehen als Zugang des Glaubens zum himmlischen Vater, ,zur Gnade, zum Leben zur Quelle.
Im Johannesevangelium beginnt ein Gespräch an einem Brunnen, mitten in Samaria: der ermüdete Jesus setzt sich mittags an den Brunnenrand, eine samaritische Frau kommt mittags Wasser schöpfen. Jesus bittet sie um einen Schluck Wasser: ungewöhnlich, dass ein Mann eine Frau bittet, ein Jude eine Samariterin, aus ihrem Krug trinken zu dürfen. Jesus durchbricht alle Klichees, die bisher gelten. Behutsam führt Er die Frau vom Wasser des Brunnens zum Quell in ihr selbst, zum Heiligen Geist, der in jedem Menschen sprudeln möchte. Behutsam entdeckt sie ihre eigene Tiefe mit Höhen und Tiefen und zugleich erahnt sie mehr und mehr, wer dieser Gesprächspartner ist.
Nun lässt sie ihren Krug dort stehen, eilt ins Dorf und berichtet von ihrer Begegnung mit dem fremden. Viele kommen jetzt aus dem Dorf zu Ihm und lassen Ihn nicht sofort wieder gehen. Sie spüren nun selbst, was die Frau ihnen mitgeteilt hatte. Ein Wunder, über das sich die Jünger nun wundern. Gott ist Quelle des Lebens für alle, die suchen. Jesus ist der wahre Beter und führt zum wahren Beten, "im Geist und in der Wahrheit“
„Herr Jesus Christus, wir sind hineingetaucht in das Wasser des Lebens, seit unserer Taufe, wir sind durchtränkt von Dir und tragen den Geist der liebe als Quelle in uns. Du hilfst uns, im geduldigen Gespräch, Dich, uns selbst und unsere Lebensaufgabe zu entdecken. Uns zu Missionarinnen und Missionaren Deiner Güte zu machen. Danke Herr, Du Quelle des Wassers, das uns ewiges Leben schenkt. In diesen Tagen und Wochen ohne gemeinsame Gottesdienste wollen wir uns Dir persönlich mehr und mehr öffnen; im Gespräch mit dir wollen wir die Herausforderungen dieser ungewöhnlichen Zeit erkennen und annehmen.“