Gleichnisse sind Bildworte, die etwas Inneres aussagen möchten: so auch die drei aufeinanderfolgenden bei Lukas im 15. Kapitel. Das bekannteste und beliebteste ist wohl das lange Gleichnis vom Vater und den beiden Söhnen. Einer ist angepasst und hilft zu Hause dem Vater. Der Jüngere möchte seinen Weg selbst erkunden und macht sich mit seinem Erbteil auf den Weg. Dort, ungeschützt, ist er vielen Einflüssen ausgesetzt und verliert am Ende alles, ja sich selbst. Sogar Schweine geht er hüten und hätte sogar von deren Futter gegessen. Nun kommt er wieder zu sich. Er denkt. Er denkt nach und zurück und erinnert sich. Er denkt an zu Hause, an den Vater, an die Arbeiter. Die Not treibt ihn zurück und Reue kommt in ihm auf. Der Vater: wartet schon lange auf die Rückkehr. Er bleibt Vater auch des Sohnes, der ihn verlassen hat. Nun kommt der Vater dem Sohn entgegen, umarmt ihn, hört nicht auf sein Schuldbekenntnis und lässt ihn als Sohn wieder voll und ganz aufnehmen und richtet ein Fest aus.
Der Ältere hört von diesem Geschehen und ärgert sich aus Wut, im Vergleich mit sich selbst und weigert sich (noch) am Fest teilzuhaben.
Wie sehen wir diese Bildgeschichte, dieses Gleichnis?
„Herr Jesus, wir danken Dir für die tiefsinnigen Gleichnisse aus Deiner Verkündigung. Hier wird der Himmel ausgemalt, das Verhalten des Vaters. Wer immer ich auch bin, die Tür zu Seinem Haus, zu Seinem Herzen steht immer offen- doch eintreten( wollen), das muss ich selbst entscheiden.“