Johannes der Täufer ist in vieler Hinsicht der Vorläufer, der Wegbereiter des Herrn Jesus. Dies auch in seinem Tod und den Verrat durch einen „Scheinprozess“. Wenn jemand im Wege steht und lästig ist, dann werden Gründe gesucht und immer auch gefunden, um die Person zu blamieren oder auszuschalten. Herodes ist in seiner Weinlaune nicht mehr Herr seiner selbst, doch muss er seine Versprechen einhalten und der Tochter seiner zweiten Frau Folge leisten. So wird der Täufer enthauptet und die Frau endlich von einem lästigen Mahner befreit. Doch: man kann die Stimme töten, das Wort aber nicht. Auf diese Art hatte man die Christen in Japan mit Paul Miki schon mundtot gemacht, doch der Glaube an Christus lebt weiter.
„Herr Jesus Christus, Du hast nicht eingegriffen, um Deinen Verwandten und Freund zu retten, vor diesem grausamen Tod zu bewahren. Das verwirrt uns. Doch willst Du nicht einfach in Menschenhandeln eingreifen, aber im Tod bewahrst du Johannes und jeden Märtyrer und führst ihn und sie alle zum Leben beim Vater. Hilf uns, in diesem Glauben zu wachsen, auch wenn unsere berechtigten Wünsche nicht in Erfüllung gehen, so wie wir selbst es uns gedacht hatten.“