Die drei Weihnachtsmessen (in der Nacht-am Morgen-am Tag) bezeugen das eine, unerklärliche Geschehen: Gottes Sohn wird ein Mensch. Er wird es auf ganz erstaunliche Weise: ganz alltäglich, wie die Geburt jedes Kindes dieser Welt. Mehr noch: abgelegen der großen Städte, entfernt von Tempel und Synagoge, abgewiesen von den überfüllten Herbergen, in einem Stall draußen auf den Feldern. Bemerkt nur von den Hirten, die bei den Herden wachen und sich von Engeln bewegen lassen, hinzugehen und zu schauen. Angefeindet von den Autoritäten Seiner Zeit, als diese Wind bekommen von der Geburt eines neuen Königs.
Das Wort, das von Anfang an war, das Gott ist, wurde „Fleisch“ (Mensch): so sagt es Johannes in gewaltiger und poetischer Sprache. Angekündigt seit Generationen durch Beter und Propheten wird DER, durch alles geworden ist, selbst einer von uns. Wunder der Wunder! Wir staunen und beten an; wir danken und lassen uns berühren und verwandeln.
„Herr Jesus, Du bist der Christus, der Gesalbte, der Erlöser. Wir stehen an Deiner Krippe, vor diesem Geschehen der Menschwerdung der Liebe, der IN-KARNATION (Fleisch-Werdung) des Wortes. Uns fehlen die Worte. Wir singen Lieder und sprechen Gebete. Wir versuchen, einander gut zu sein, Frieden und Liebe zu teilen, wo immer wir können, und soweit es uns möglich ist. Die Welt steht nicht still, sie dreht weiter, nimmt kaum Notiz von dir, obwohl der Dekor fast überall passt. Doch es ist alle anders, neu, vergöttlicht. Danke sei Dir gesagt, Ehre, Lob und Preis. Du bist der Grund unserer Freude.“