Maria steht in der Geburtserzählung Jesu im Mittelpunkt, mehr als Josef. Sie hatte auch zuerst die Verkündigung durch den Engel Gabriel empfangen, denn ihr freies und unbeeinflusstes JA war wichtig und nötig. Doch Josef steht nicht abseits, auch er muss nun ein JA sagen, zu einem Geschehen, das schon begonnen hat. Er zögert, denn als frommer Gläubiger möchte er nicht zwischen Gott und Maria stehen, denn in dieses Geheimnis kann er nicht hineinblicken. Doch Gott lässt ihn auch durch den Engel besuchen, der ihn beruhigt und ihn tröstet und stärkt, sich dem Geheimnis anzuschließen und seinen Beitrag als „Vater“ zu leisten. Er darf und soll dem Gottessohn, den Maria zur Welt bringen wird, der Vater sein, Bild des himmlischen Vaters. Und auch hier ist der Glaube und das Vertrauen des Josef groß, er willigt ein und tut, was in Gottes Sinn ist.
„Herr Jesus, Du konntest unter uns Mensch werden, weil Maria dem Willen des himmlischen Vaters zustimmte. Auch der Bereitschaft des Vaters kannst du Dein irdisches Aufwachsen und Dein Vertrauen ins Leben verdanken. Auch wir danken Maria und Josef für ihre Bereitschaft, Mitwirkende Gottes zu werden. Etwas von diesen beiden Heiligen wünschen wir uns selbst als Vertrauen in Gottes Wege, auch wenn wir sie nicht immer verstehen können.