Wenn der Herr des Lebens und der Welt zu einem Menschen, zu mir kommt, dann bin ich es nicht wert, nicht würdig. Das ist doch klar. Wer kann schon behaupten, darauf ein Anrecht zu haben und sich völlig würdig zu fühlen? Der heidnische römische Hauptmann bittet Jesus für seinen Diener, der gelähmt mit großen Schmerzen zu Hause liegt. Jesus sagt „ich will kommen und ihn gesund machen“. Doch der Mann erkennt „ich bin nicht würdig.“ Dann fügt er vertrauensvoll hinzu „sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund“. Dann spricht er von seiner eigenen Erfahrung als Chef und als Untergebener: Befehlen muss gehorcht werden.
Jesus ist erstaunt über dieses Vertrauen, und sagt „einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden“. So erkennt der Herr: ab nun ist die Frohe Botschaft für alle bestimmt und alle, die kommen, hören und glauben, können Wunder erleben.
Die Adventszeit beginnt mit diesem Evangelium. Allen steht der Himmel offen, alle können zum Glauben finden, auch wenn sie sich nicht für würdig halten.
„Herr Jesus, mit vielen Christen haben wir gestern diese heilige Zeit des Advent begonnen. Nun gehen wir von Tag zu Tag, von Woche zu Woche in diese Zeit der Erwartung, des Wachens, der Sehnsucht und möchten uns Deinem WORT öffnen. Weil du uns liebst, sprichst du in unsere Nöte hinein. Darauf wollen wir bauen und Dir vertrauen.“