19.11.2019- -C-I- -33.W.- -1- -Elisabeth v Thüringen-Mechtild v Hackeborn- -(2.Makk.6,18-31/3/Lk.19,1-10)

 

 

Wieder einmal begegnen wir dem Zöllner Zachäus. Als Oberzöllner hat er Macht und Einfluss, hat Mitarbeiter aber kaum Freunde. Was treibt diesen Prominenten dazu, Jesus sehen zu wollen? Was treibt ihn auf den Baum, um höher zu stehen, um sehen zu können und zugleich ungesehen zu bleiben? Er ist klein von Gestalt, er ist reich, aber allein. Innerlich vielleicht unzufrieden oder leer. Von Jesus hat er gehört, vielleicht einige Seiner Reden mitbekommen. Er sucht, Jesus zu sehen. Und Jesus? Er sieht ihn, in seiner lächerlich schienenden Position und ruft ihn herunter, aus Augenhöhe. Dann lädt Jesus sich selbst bei ihm ein, zum Gastmahl, mit anderen, die sich anschließen. Das macht den harten Kern des Zöllners weich: er teilt, gibt zurück ist, er ist voller Freude. Jetzt erkennt er, was Jesus sagte: „heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden.“

 

„Herr Jesus, suche ich Dich so intensiv wie Zachäus? Was unternehme ich, um einen Blick auf Dich werfen zu können? Und Du: siehst du mich? Findest Du mich dort, wohin ich flüchte, mich verstecke und doch im Geheimen hoffe, gefunden zu werden? Danke Herr, Du gibst mich nicht auf, du erkennst auch in dmir den harten Kern, der (wieder) weich werden möchte.“