16.8.2019- -C-I- -19.W.-3- -Rochus-Stephan v Ungarn-Theodor v Martigny- -(Jos.24,1-13/136/Mt.19,3-12)

 

 

Die Frage nach der Ehe aus christlicher ist ein heikles und sensibles Thema. Das war für Jesus schon so, für die ersten Christengemeinden und für uns heute. Die Frage, die an Jesus herangetragen wird, ist nicht ganz richtig, denn es müsste auch heißen, darf eine Frau ihren Mann entlassen? Der Mann ist doch nicht der Besitzer der Frau. Das zum Einstieg.

 

Jesus verweist dann auf den Beginn der Schöpfung, auf das Wirken Gottes: Gott hat Mann und Frau mit gleicher Würde erschaffen. Der Mann wird seine Eltern verlassen und sich an seine Frau in Liebe binden, so werden sie eins „in Fleisch und Blut, in Gesinnung und Treue“, in ihrer Verschiedenheit und Ergänzung. Was dann“ Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen(wollen)“.  Mose hatte eine Ausnahme zugelassen: „wer eine Frau aus der Ehe entlässt gebe ihr eine Scheidungsurkunde“ (wiederum der Mann der Frau!).

 

Jesus geht auf dieses Argument des Mose nicht ein und bestätigt die Heiligkeit der Ehe, so dass die Jünger meinen, es wäre besser, nicht zu heiraten.

 

Jesus bestätigt, dass nicht alle, dieses Wort verstehen und leben können. Er verurteilt niemand, bleibt aber beim Ideal und Ziel für die ehe vor Gott, mit Gott, in Gott geschlossen. „Wer es erfassen kann, erfasse es“.

 

„Herr Jesus Christus, Du meinst es ernst mit der geschlossenen Ehe, sie ist kein oberflächlicher Pakt, den man auch ebenso gut wieder lösen kann. Sie ist ein Einswerden in allem. Darin hat Gott selbst sich engagiert, dieser Bund ist ein Liebesbündnis, daran hälst Du fest. Ohne jene zu verurteilen, die aus den unterschiedlichsten Gründen das Ideal nicht schaffen. An der Beziehung in Liebe zu „arbeiten“ bleibt wohl die ständige Aufgabe.“