Das Gleichnis Jesu vom Vater und den beiden Söhnen ist sehr bekannt und findet sich nur im Lukasevangelium. Es steht im Rahmen der Auseinandersetzungen Jesus mit Schriftgelehrten und Pharisäern, die Ihm vorwerfen, sich mit Sündern und Zöllnern einzulassen. So sind dann auch beide Söhne zu verstehen, der Jüngere geht Wege, Umwege, Irrwege und stellt die Heidenwelt dar; der ältere gilt als korrekt, gehorsam und arbeitsam und stellt das auserwählte Volk Israel dar; Wer steht nun bei Gott besser da, Keiner von beiden, denn beiden ist der Vater zugetan, nur dem leidenden( selbst verschuldet) ist Gottes Herz besonders zugetan, weil „er tot war, und wieder lebt“, der andere unterdessen immer lebte und alles schon hatte, was dem jungen Bruder verlorenging.
Können auch wir uns freuen über jüngere Geschwister, die nach einem leidvollen Umweg zurückfinden? Und wenn wir selbst es wären?
„Herr Jesus Christus, deine Gleichnisse bleiben erfrischend neu und wohl tuend. Wir danken dir für das Bild Gottes, den barmherzig liebenden Vater, das Du uns vermittelst und unter uns aufleuchten lässt.“