30.3.2019- -C-I- -3.F.W.-3-Amadeus- -(Hos.6,1-6/51Lk.18,9-14)

Eigenartig, dass selbst vor Gott wir Menschen uns aufplustern und groß machen, zudem andere dann abwerten und herunterziehen. Ja, eine Versuchung besteht in der Gefahr, sich auf die eigenen Leistungen zu berufen vor Gott, und bei Ihm dann Vorteile zu erfordern. Hier ist ein Pharisäer wirklich zum „Pharisäer“ geworden, wie er im negativen Sinn als Schimpfwort genannt wird: sich hervortun, seine guten Werke lang und breit beschrieben, bei Gott Eindruck machen… und zugleich andere herabsetzen, wie „dieser Zöllner dort“. Der Pharisäer ist ehrlich, doch bildet er sich darauf etwas ein und verachtet den anderen. Dieser Zöllner weiß um seine Unwürdigkeit und Sünde, er bleibt lieber hinten stehen und bekennt vor Gott „sei mir Sünder gnädig, Gott“. Hier kann der Herr nur feststellen, der eine hat sich selbst gerechtfertigt, der andere vertraut sich Gott an, so wie er ist.

 

„Herr Jesus Christus, Du brauchst nicht unsere Selbstbestätigung und das Aufzählen unserer guten Werke und frommen Übungen; wir brauchen es, um zu erkennen, wie armselig wir doch sind, und wie hilfsbedürftig vor Dir und vor den Mitmenschen. Du sagst uns dann Dein Wort; das genügt.“