Mit beherzter Entschiedenheit wollen wir mit der ganzen Kirche die 40 Tage der österlichen Bußzeit beginnen. Das Aschenkreuz ist zwar nur ein vergängliches Zeichen für heute, doch macht es unsere Endlichkeit deutlich und zugleich weist es schon auf den Ostersieg hin („wie Phoenix aus der Asche“). Zudem ist das Kreuz für uns nicht nur ein Zeichen der Schande, sondern -durch Christus- auch das Zeichen des Heiles geworden. Und die drei Säulen des christlichen Lebens werden uns aus der Bergpredigt bei Matthäus vorgetragen: Teilen-Beten und Fasten. Im Blick auf unseren materiellen und geistigen Besitz können wir gerne teilen, nicht nur den Überfluss. Das Beten bringt uns in ehrlichen Dialog mit Gott, unserem Vater, dem Vater aller Menschen. Das alles führt uns dazu, einfacher zu leben, zu verzichten und uns aus das Wesentliche konzentrieren. Eine heilsame Zeit. Eine solidarische Zeit der Begegnung mit uns selbst, mit Gott und mit dem Mitmenschen.
„Herr Jesus Christus, mit Dir wollen wir diese 40 Tage leben und bei Dir lernen, wie wir – ohne es zur Schau zu stellen- freier werden können von aller Gier nach Vergänglichem, von jeder Lieblosigkeit und Unachtsamkeit. Hilf Du uns, gut zu beginnen und treu durchzuhalten, bis zu Ostern hin.“