Weg zur Berufung
Der biblische Glaube ist eine Vertrauenshaltung zu Gott, eine Entscheidung für Ihn. Dieser Glaube hat auch einen Inhalt und ist mit der Vernunft vereinbar. Dafür sorgt das Lehramt der Kirche (der Stuhl Petri) damit alle sich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen können und Fehlentwicklungen aufgefangen und korrigiert werden.
Hörten wir gestern den Text aus dem Markusevangelium, so wird heute die Fassung des Matthäus vorgetragen, die etwas entfalteter ist. Auf die Frage Jesus, für wen die Jünger Ich n halten, antwortet Petrus ausführlicher: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Worauf Jesus ihm antwortet: „selig bist du, Simon Barjona (Sohn des Jona); denn nicht aus dir selbst hast du das sagen können, sondern mein Vater im Himmel hat es durch dich gesprochen.“ Dann kommt die Aussage, die zum heutigen Fest führt: „Ich sage dir: du bist Petrus, der Fels und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ Hier ist allen Gläubigen die Referenz gegeben, worauf sie ihre Glaubenshaltung stützen können. Mehr noch, Jesus fügt hinzu „ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein“. Hier wird die Lehre auf Festen Grund gestellt, und die Vollmacht, Sünden zu vergeben und aus der Schuld zu lösen.
„Danke Herr für Deine Kirche, die heute, wie schon zu anderen Zeiten, in eine tiefe Krise geraten ist. Wir wollen das wankende Schiff nicht verlassen, denn Du bist ihre Mitte und gibst ihr Halt, wenn auch die Stürme toben. Hilf allen, das Schiff wieder zu reinigen und zu erneuern. Wir vertrauen Dir, Herr Deiner Kirche.“