Der eifrige Verteidiger des jüdischen Glaubens war ein fast fanatischer Verfolger der Gläubigen der neuen Lehre Jesu Christi. Dann trat der Auferstandene Herr selbst in das Leben des Saulus, Er stellte sich ihm förmlich in den Weg, Er umstrahlte ihn wie ein helles Licht. Er spricht den Verfolger an „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“ Saulus ist verwirrt, sieht nichts mehr, bleibt im Dunkeln. Man führt ihn nach Damaskus, wo er eigentlich hinwollte, um Christen gefangen zu nehmen. Jetzt sitzt er dort, wie ein Gefangener und weiß nicht ein noch aus. Ein Jünger Christi, Hananias, wird von Jesus gesandt, den Saulus aufzusuchen, ihn als Bruder anzusprechen und ihm einen neuen Weg zu eröffnen. Saulus lässt sich mitnehmen auf ein neues Denken und bittet um die Taufe. Gleich kann er wieder klarsehen und nachdem er etwas essen konnte, nimmt er den Weg auf, um Christus zu verkündigen.
Eine solche Wende, eine Umkehr, eine Berufung ganz besonders intensiver Art… macht den Verfolger zum Missionar und zu verkündigen. Die weltweite Mission beginnt mit diesem Mann aus Tarsus, nicht ohne Schwierigkeiten, Leiden und Rückschlägen. Wir alle verdanken ihm und seiner beharrlichen Ausdauer unseren Glauben und die Kirche vor Ort. Ein „ganz Großer“ im Team Jesu Christi, obwohl er sich selbst als kleine, schwach und ängstlich sieht. Was Gnade doch alles bewirken kann!