Einen großen Sprung -zeitlich gesehen- macht die heutige Liturgie, denn sie berichtet vom Besuch des zwölfjährigen Jesus im Tempel von Jerusalem. Dort beteiligt Er sich an Gesprächen und Diskussionen mit Lehrern des Glaubens. Was Er später oft tun wird, das beginnt schon jetzt. Als die Eltern Ihn suchen, müssen sie drei Tage nach Ihm forschen und finden Ihn dort. Als sie Ihn ansprechen, warum Er sie in Sorgen versetzt habe, antwortet Er schlicht „warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?“ Doch das verstanden sie dann (noch) nicht. Eine Abnabelung bahnt sich an, wie bei allen Jugendlichen- das ist nicht einfach zu tragen.
Doch kommt auch die andere Seite hier zum Vorschein: ‚Er kehrte mit ihnen nach Nazareth zurück und war ihnen gehorsam“. Diese feinfühlige Haltung übt Er lange, bis Er öffentlich auftritt. Inzwischen ist Er dann in Seine Aufgabe hineingewachsen, und die Eltern in das Verständnis Seiner Sendung durch den himmlischen Vater.
Hinweise für unser Leben in der Familie sind da herauszuhören. Sie bleiben aktuell.