28.12.2018- -C-I-Weihnachtsoktav- -Unschuldige Kinder- -(1.Joh.1,5-2,2/124/Mt.2,13-18)

Wieder ein Tag in liturgischer Farbe rot, der Märtyrer, denn diese Kinder mussten ihr Leben lassen, weil Herodes nach dem Kind von Betlehem suchte, um es zu töten. Ein berechnender Mord, um Macht zu erhalten. Dabei fragt man sich: hat denn ein Erwachsener Angst vor einem Kind? Ein mächtiger Herrscher vor dem Kind armer Leute? Ehe das Kind  erwachsen sein wird, wird der jetzt herrschende König vielleicht nicht mehr im Amt sein? Das Geschehen erinnert an den Kindermord in Ägypten, bei dem Mose auf wunderbare Weise verschont wurde. So flieht Josef mit Maria und Jesus nach Ägypten, um dann- nach der Gefahr- wieder zurück in die Heimat kommen zu können. Viele Anspielungen also an biblische Themen.

 

Ist es nicht auch ein Bild für die Angst der Machthaber vor dem Neuen, Unvorhersehbaren? Machen sich nicht zu jeder Zeit Menschen Gedanken darüber, wie sie unsicheres Neues verhindern können, um das Bestehende Bisherige unverändert zu erhalten? Es kann uns nachdenklich machen, wie wir selbst denn mit der Ankündigung von „Neuem“ umgehen, wenn dann eventuell das jetzt Bestehende ins Wanken gerät.