In die Weihnachtsoktav, die wie einen einzigen Festtag gefeiert wird, fällt auch das Fest des Apostels und Evangelisten Johannes. Er hat ein besonderes Verhältnis zu Jesus gehabt und Seine Liebe am besten verstehen können. Ihm wurde am Kreuze von Jesus Seine Mutter anvertraut und er war mit Petrus bei den ersten Jüngern am Grab am Ostermorgen. Dies hören wir auch als Evangelium seiner Festmesse heute. Weihnachten und Ostern? Ja, denn der als Mensch geborene Herr ist auch der Erste zum Ewigen Leben geborene, durch den auch alle, die Ihm vertrauen zum Ewigen Leben geboren werden. Johannes hat uns ein wunderbares Evangelium geschenkt und in den Briefen die Größe der Menschwerdung und der göttlichen Liebe betrachtet.
Was wir in diesen Tagen singen und beten „Ehre sei Gott in der Höhe“ und „kommt lasset uns anbeten“, das hat Johannes in seinem langen Leben getan. Sein Leben und Wirken ist in Wahrheit Anbetung und Verehrung Gottes, der Liebe ist. Mit dieser Haltung treten wir an unsere Krippen und schauen wir auf die Menschen mit Blicken und Herzen voll Liebe.