Am letzten Tag des Monats November feiert die Kirche ihren Beginn; kurz bevor der Advent beginnt gehen wir schon auf den Anfang zurück: mit dem Apostel Andreas, der von Jesus berufen wurde. Und es beginnt ganz einfach, als Jesus gerade Sein öffentliches Wirken eingeleitet hatte. Er, Jesus, geht am Ufer des Sees von Galiläa entlang. Er sieht die Fischer, wie sie arbeiten, wie sie zusammen arbeiten. Zunächst sieht Er zwei Brüder, Simon, den Er später Petrus nennen wird und Andreas. Er sieht, wie sie kräftig ihr Netz auswerfen, um Fische aufzufangen und an Land zu bringen. So sieht Jesus Seine Aufgabe und jene, der Jünger und Jüngerinnen, die Ihm nachfolgen werden: die Netze der Frohen Botschaft auswerfen und Menschen auffangen, um sie in die Atmosphäre des Gottesreiches zu bringen.
Jesus ruft sie: „kommt her, und folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen“. Das überzeugt sie und lässt sie mit Jesus gehen für einen neuen Lebensauftrag und –inhalt: „Menschenfischer zu werden.
Und Er sieht zwei andere Brüder, die mit ihrem Vater arbeiten: im Boot richten sie ihre Netze, bereit zur Ausfahrt und Arbeit, oder auch nach getaner Arbeit. Auch sie ruft Jesus und sie folgen Ihm, alles und alle hinter sich lassend.
Ob das heute noch möglich ist? Sicher ja, doch unbeschreiblich schwieriger, weil Jesus kaum noch zu erkennen ist und Seine Stimme untergeht im Lärm der Welt. Es ist ganz anders, doch nicht unmöglich.