13.11.2018- -B-II- -32.W. -4.- -Stanislaus K- -Wilhelm v. Rinchnach- -(Tit.2,1-8.11-14/37/Lk.17,7-10)

Manches in den Evangelien scheint sich zu widersprechen: einmal sagt Jesus, dass der Herr die treuen Diener sofort zu Tisch bitten wird, und wird sie selbst bedienen. Heute heißt es, dass ein Sklave, der von der Feldarbeit heimkommt, zuerst dem Herrn etwas herrichten muss, ehe er selbst essen kann. Was stimmt denn nun?

 

Es sind zwei verschiedene Sichtweisen: - wer auf den Herrn wartet, Ihn erwartet und Sein Kommen ersehnt, wird auch vom Herrn Seine Gaben sofort erhalten.

 

-wer seine Pflicht vor Gott tut, kann sich nicht auf seine eigenen Verdienste berufen und etwas fordern oder erwarten, sondern immer nur demütig bleiben und erkennen: alles ist mir geschenkt, auch was ich kann, leiste, fertigbringe-

 

„Tout est gràce- alles ist Gnade“- so kann und soll unser Lebensmotto sein. Kein Dünkel, keine Eitelkeit, kein Vergleichen mit anderen, und auch: keine Konkurrenz, kein Neid, keine Rivalität. In aller Freiheit, Freude und Dankbarkeit.