29.10.2018- -B-II- -30.W..2- -Rosenkranzmonat- -Ermelind-Margareta v Sponheim- -(Eph.4,32-5,8/1/Lk.13,10-17)

Jesus und der Sabbat, das ist eine spannungsgeladene Beziehung: der Sabbat geht über alles, doch Jesus setzt manches Mal den Menschen über den Sabbat- ein Seinem Namen ist Er der Herr des Sabbats. Genau in einer Synagoge ruft Jesus eine durch ein langes Leiden (18 Jahre)  gekrümmte Frau zu sich. Gleich sagt Er ihr „Frau, du bist von deinem Leiden erlöst“. Er legt ihr die Hände auf, und sie richtet sich auf und preist Gott.

 

Was hat sie niedergedrückt, ihren Rücken gekrümmt? War sie vom Leben geschlagen, waren die Lasten zu schwer? Oder hat sie vor Gott den Rücken gekrümmt, weil sie meinte, so müsste es sein? Wir können es nur ahnen. Jedenfalls beweist Jesus, am Sabbat, in der Synagoge: Gott ist für das Leben, sofort- und Er richtet Menschen auf, lässt sie aufrecht, mutig und selbstbewusst gehen.

 

Die Kritik lässt nicht lange auf sich warten, in der Person des Synagogenvorsteher kommt der Protest im Sabbatgebot zu Gehör: sechs tage zum arbeiten (und heilen) aber der Sabbat ist Ruhetag, kein Arbeitstag. Jesus kontert mit dem Vergleich aus ihrem Alltag auch am Sabbat: die Tiere zur tränke zu führen ist ganz normal. Diese Frau jedoch, die schon 18 Jahre durch einen Widergeist gequält wurde sollte am Sabbat nicht davon befreit werden?

 

Die Verantwortlichen der Glaubensgemeinschaft sind beschämt, doch das einfache Volk freut sich und lobt die guten Taten, die Jesus vollbringt.