Der Herr zieht mit den Jünger durch das Land, dort begegnet Er auch Fremden, die sich angesiedelt haben. Eine Frau, eine Fremde, bittet Ihn um Erbarmen für ihre Tochter, die ein Dämon quält.
Hier reagiert Jesus unverständlich hart: er schweigt, kümmert sich nicht. Die Jünger greifen ein und bitten: befrei sie von ihrer Sorge, sie fällt uns lästig. Jesus antwortet wieder schroff: „ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt“, also nicht zu Fremden, zu Heiden.
Die Frau gibt nicht auf, ihr liegt das Wohl ihrer Tochter am Herzen und sie weiß, Jesus kann helfen. Sie fällt vor Jesus nieder und drängt Ihn bittend „Herr, hilf mir“.
Jesus bleibt unnachgiebig: „ es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen“ (Kinder sind die Juden; Hunde die Heiden)
Die Frau nimmt diese Aussage an, hat aber noch einen Trumpf im Ärmel: „Du hast recht Herr, aber auch die Hunde essen von den Brotresten, die vom tisch ihrer Herren fallen.“
Nun erkennt Jesus den echten Glauben dieser Mutter an- Er sagt ihr zu: „Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst soll geschehen.“ Und die Tochter wurde gesund.
So ist es mit dem Glauben: er lässt sich nicht in Rahmen pressen und hört nicht an Grenzen auf. Daher ist Vertrauen angesagt. So wie Dominikus und sein Orden es seit so vielen Jahrhunderten praktizieren.