Jakobus gehört mit seinem Bruder Johannes und den beiden Brüdern Petrus und Andreas zu den ersten Jüngern, die Jesus in Seine Nachfolge berief. Vom Fischerboot und dem Vater Zebedäus wurden sie weggerufen und folgten dem Prediger Jesus. Als erster der Apostel wird Jakobus auch den Märtyrertod erleiden und auf diese Weise Zeugnis geben für den Herrn. Er hatte ja (durch seine Mutter) Jesus gefragt , sie an sein er Rechten und Linken im Gottesreich teilhaben zu lassen. Das ist nun erfüllt.
Denn wer mit Jesus gehen will, lässt sich ganz auf den Herrn ein und kann keine Privilegien erwarten, wie die Welt sie sieht und gibt. Es ist ein Weg, der „ganz unten“ ansetzt, wie bei Jesus selbst. Gott wird diesen Weg dann zur Erfüllung führen.
Santiago de Compostella ist seit vielen Jahrhunderten das Ziel vieler Pilger, dort soll der Leichnam des Apostels auf unerklärliche Weise hingebracht und beigesetzt worden sein. An seinem Grab sammeln sich die Pilger jeden Tag am Ende ihres beschwerlichen Weges, der sie zu anderen Menschen gewandelt hat. So ist Jakobus doch noch zum Diener vieler Menschen geworden, obwohl er anfangs mit Jesus „glänzen“ wollte.