Mitten im Sommer, 9 Monate vor dem 24.12 feiern wir die Geburt des Wegbereiters Johannes, sogar an einem Sonntag. Johannes ist bedeutend, weil in ihm das Alte Testament zur Vollendung kommt, und zugleich kündet er das Neue an, das in Jesus Christus kommen wird. Vieles ist bei seiner Geburt neu und wunderbar: das Kind wird von alten Eltern noch geboren (Bild des Alten Testamentes, das Neues in sich birgt?), sie waren lange kinderlos, obwohl sie streng gläubig lebten. Der Vater, ein Priester des Tempels, wird während des Opfers mit der Botschaft des Himmels bekannt gemacht, dass Elisabeth ein Kind erwartet. Sein Zweifel, ja Unglaube macht ihn nun stumm bis alles eintritt, was verheißen ist. Elisabeth spürt das Kind in sich wachsen, Zacharias spürt den Glauben an die Möglichkeiten Gottes in sich wachsen. Bei der Geburt erhält das Kind nicht den Namen seines Vaters, wie es der Tradition entspricht, sondern den vom Engel genannten Namen JOHANNES („Gott ist gnädig“). Dazu bekennt sich auch der Vater und erhält seine Stimme zurück, um Gott auf neue Weise zu loben. Gottes Hand ist mit diesem Kind, das erkennen nun alle und fragen sich, was aus ihm werden wird. Später wird sich Johannes in die Wüste zurückziehen und sich bereiten für den Auftrag, den er dann von Gott erhalten wird. 24.Juni ein Sommerfest des neuen Lebens, ähnlich wie die Geburtsfeier des Herrn Jesus im Winter.