17.6.2018- -B-II- -11.Woche-3.- -Rainer-Bartho- -(Ez.17,22-24/92/2.Kor.5,6-10/Mk.4,26-34)

Die Heilige Schrift, die Bibel greift in vielen Texten auf Bilder aus der Natur zurück, um etwas von Gott und Seiner neuen Welt zu erläutern. Gerade in der Sommerzeit lässt uns die Liturgie diese Texte lesen und hören, als sprechende Gleichnisse quasi. Ezechiel spricht von einem zarten Zweig, den der Herr einpflanzt. Dann treibt er Zweige, trägt Früchte und wird zu einer prächtigen Zeder. Alle Vögel wohnen darin. „Dann werden alle Bäume auf den Feldern erkennen, dass ich der Herr bin“.

 

Auf dieses Beispiel spielt Jesus an, wenn er von der „selbstwachsenden Saat“ spricht, von selbst, automatisch, ohne  Zutun und Leistung wächst das, was gesät wurde heran. Das Reich Gottes, Seine Gegenwart sind nicht zu fordern, zu machen, nur zuzulassen. Bis zur Zeit der Ernte. Mehr noch, der Beginn ist winzig klein, doch hat er die Kraft zu einer großen Zukunft und Verheißung.

 

Bedenken wir: was haben wir selbst als unscheinbar, (zu) klein und unbedeutend, kraftlos eingeschätzt… und es ist doch etwas daraus (aus uns) geworden! So ist es auch mit anderen, denen wir nicht viel zutrauen können oder wollen.

 

Mehr noch: Gottes Werk ist so ähnlich, und es wird doch etwas daraus; jetzt schon und einst in aller Fülle. Geduld und Vertrauen!