Wir tragen DEN durch die Straßen unsrer Rote, DER uns trägt, so könnten wir das Hochfest umschreiben. Wie es das Anliegen der hl. Juliana von Cornillon war, sollte der hl. Eucharistie ein eigenes Fest gewidmet werden. Es soll ein Fest des Dankes und des Lobes sein, ein Fest der Anbetung und der festlichen Freude. Wir gedenken des Letzten Abendmahles, das der Herr mit den Seinen am Abend vor Seinem Leiden gefeiert hat. Das Pascha-Mahl, bei dem ein Lamm, Brot und Wein vorkommen, erinnert an den Auszug des Gottesvolkes aus Ägypten, an den Weg in die Freiheit. Jesus gibt diesem Mahl nun eine neue Bedeutung, Er selbst ist die Opfergabe, nicht mehr ein Lamm: in Brot und Wein gibt Er sich selbst. In Seinem Blut besiegelt Er den Neuen Bund. Dieses erhabene Geheimnis feiert die Kirche an jedem Sonn- und Werktag, der heutige Festtag unterstreicht diese Bedeutung, zugleich führt er uns in den Alltag unseres Lebens, dorthin, wo das Leben sich abspielt während der Woche. So loben wir den Herrn im Allerheiligsten Sakrament, dem Sakrament Seiner Gegenwart und unseres Auftrags für die Welt.