Der Glaube an Gott, an Jesus Christus entwickelt sich in der Auseinandersetzung mit dem Zweifel; fragen und positiv kritisieren sind somit nicht zu verwerfen, sondern zu verarbeiten. Der wahre Glaube wird dann geschenkt, so wie der Auferstandene sich den Jüngern zeigt, wann und wie Er es will. Wichtig ist das Zusammenkommen der Jünger.
Sicher: Jesus ist auch einzelnen Jüngerinnen und Jüngern erschienen und hat sie angesprochen, doch in der Gemeinschaft ist Er besonders zu erfahren als Mitte und Fundament. Und Jesus bringt den Frieden, die Vergebung und Versöhnung, die alle brauchen nach den Ereignissen der Karwoche.
Wir können das persönliche Suchen und Fragen unterstreichen (wie bei Thomas) UND die Gemeinschaftserfahrung der anderen am Tag des Herrn. Dies ist auch unser Weg: die eigene Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes, mit den Fragen und Ansätzen UND die treue Verbundenheit mit der Gemeinschaft der anderen und in ihr, besonders am 8.Tag, dem Tag des Herrn. Auf diese Art entwickelt sich unser Vertrauen und festigt sich unser Glaube.