Ostern ist der Durchbruch des Lebens durch Leiden und Tod hindurch.
Doch das annehmen dieser Botschaft muss auch in Menschen und Gemeinschaften deren Leiden und Todessituationen durchbrechen. Da ist im heutigen Text die Resignation der Jünger.
Sieben sind versammelt, quasi als Typus für alle. Simon sagt einfach „ich gehe fischen“. Was soll er auch sonst machen? Ohne Jesus ist der neue Weg nichts mehr für ihn, also zurück zur Vergangenheit. Die anderen sagen „wir gehen auch mit“.
Doch obwohl sie Fachleute auf diesem Gebiet sind, sie fangen in dieser Nacht nichts. Am Morgen steht jemand am Ufer, den sie nicht erkennen: er bittet sie liebevoll „habt ihr etwas zu essen?“ Auf ihr Nein rät Er: „werft die Netze auf der rechten Seite aus“.
Entgegen ihrer langen Erfahrung tun sie es. Und sie fangen, so viel, so enorm… Einer, Johannes, erkennt „es ist der Herr“.
Da tritt Petrus wieder in seine ihm zustehende Rolle, er nimmt seine Aufgabe wieder auf. Jesus hat schon ein Kohlenfeuer angezündet, Er hat Brot und Fisch bereit und wartet nur noch auf ihren Beitrag. Sie essen und spüren, es ist der Herr.
Bei Resignation und Erfolglosigkeit sind wir auch geneigt, alles hinzuwerfen. Jesus aber traut uns zu, es noch einmal zu versuchen und Er lässt Erfolg kommen, wo wir an Grenzen stoßen. Für unsere je eigenen „Kirchenaufgaben“ ein wichtiger Hinweis. Nicht aufgeben, aber auch nicht nur auf unsere Kräfte bauen. MIT dem Herrn arbeiten, nicht allein.