Nach den Worten Jesu über den „guten Hirten“ entsteht wieder eine Kontrovers mit jüdischen Obrigkeiten: sie hoben Steine auf, um Jesus zu steinigen. Wenn sie es getan hätten, wäre der ganze folgende Prozess und die Kreuzigung nicht geschehen. Doch: warum wollen sie Ihn steinigen? Für welches der guten Werke, die Er im Auftrag des Vaters vollbracht hat?
Nicht wegen der Werke, sondern wegen Gotteslästerung: Jesu Nähe zum Vater, die Er immer wieder bezeugt, ist ihnen ein Dorn im Auge. Sich selbst zu Gott machen, das geht zu weit.
Jesus argumentiert mit einem Text der Heiligen Schrift. Dort steht „ich habe gesagt: ihr alle, seid Götter.“
Wenn die Schrift gilt, könnt ihr dann den, den der Vater gesandt hat, als Gotteslästerer bezeichnen?
Jesus kann sich noch einmal entziehen und ihnen entkommen. Er geht dorthin, wo alles begonnen hat: an den Ort, wo Johannes Ihn getauft hatte. Dorthin folgen Ihm Menschen, die beeindruckt sind und zum Glauben an Ihn kommen.
Was Jesus damals durchmachen musste, das wird ihm heute nicht erspart viele stellen Seine Worte und Ansprüche in Frage, immer neu gibt es Berichte und Argumente gegen Jesus und Seine Botschaft. Doch Jesus kann sich frei bewegen, wohin Er will, und Menschen, die Ihn echt suchen, finden Ihn und kommen zum Glauben an Ihn. Gott sei es gedankt.