Er-leichtert durch die beiden ersten Fastenwochen gehen wir in die nächste Etappe. Wir begleiten Jesus in Seine Heimatstadt Nazareth. Wie viele andere muss Er erfahren, dass ein Prophet in seiner Heimat und bei seinen Verwandten nicht unbedingt gut ankommt. Propheten sprechen im Namen Gottes und reden nicht den Menschen nach dem Mund. Gottes Wille übersteigt das, was Menschen gerne hätten, was sie sehen und organisieren (siehe: Tempelreinigung gestern). Der Prophet, der von Gott gesandte Mensch, ja Gottes eigener Sohn, kommt bei jenen gut an, die offen und bereit sind- Er prallt bei jenen ab, die vorgefertigte Meinungen haben und Ihn nach ihren eigenen Erwartungen zurechtbiegen wollen. Das erklärt die Wut der Synagogenbesucher: sie springen auf und treiben Jesus aus ihrer Mitte hinaus bis zum Abhang des Berges auf dem ihre Stadt gebaut ist. Doch halten sie unerwartet einen gewissen Abstand zu Jesus. Ist da doch eine Vorahnung Seiner Sendung? So kehrt Er um, geht durch die Menge hindurch (wie Israel durch das Rote Meer) und geht frei weg. Hier geht Er vor, allen, die eine neue Freiheit in Gott finden wollen.