Das Liebste hergeben Für Gott? Den so lange ersehnten und endlich erhaltenen Sohn wieder abgeben? Ist diese Lesung des Opferganges Mose und seines Sohnes nicht ein grausames Bild und eine nicht nachzuahmende Tat? Vielleicht will die Lesung genau das bewirken! Wenn Menschen denken, sie müssten allesopfern, was ihnen lieb ist, bis zu Menschenopfern, damit Gott zufrieden ist, dann sollen sie hier erfahren, dass Gott dies nicht und niemals fordern wird. Nur das sollen wir bedenken, alles was wir sind und haben ist nicht ein Recht oder Anspruch, sondern eine Leihgabe, ein Geschenk. Dann werden wir anders mit den Dingen und mit den Menschen umgehen können: frei in unserem Sinne und in deren Sinn. Paulus hat es in schönen Worten ausgedrückt: „wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein, dann ER hat Seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern Ihn für uns alle hingegeben.“ Nicht Gott fordert, sondern Er gibt. Hier lernen wir, wie unser Leben heranreifen kann. All dies können wir in der neuen Woche nachprüfen: wie gehe ich mit Dingen und Menschen um in Gedanken, in Worten, im Verhalten?