Wir feiern ALLE Heiligen, alles, die sich der Liebe Gottes geöffnet haben und sie auf ihre je eigene Weise gelebt haben. Unzählbar ist ihre Schar, Gott allein kennt sie mit Namen und schenkt ihnen Seine Nähe in Fülle. Diese Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen allen Alters waren in ihrem Leben irgendwann ansprechbar für die Nähe Gottes, nahmen sie wahr und gingen darauf ein. Sie lebten die Liebe, Gottes Liebe in Menschenliebe. Das macht sie einmalig und unverwechselbar. Doch nicht nur in die Vergangenheit geht unser dankbarer Blick, sondern auch auf die Gegenwart: unter uns leben solche „Heilige“, die nicht sich, sondern Gott und den Nächsten suchen und lieben, und dabei sich selbst auch. Eine aktuellere Übersetzung der Seligpreisungen bei Matthäus drückt es so aus:
Glückselig die Armen, am Rande der Menschenfeste, die Festsäle Gottes sind ihnen brüderlich geöffnet.
Glückselig die Welt, in deren Mitte nicht das Geld regiert, die Schätze Gottes sind für immer und Ewig.
Glückselig die Augen, die den Tag des Lichtes sehnlich erwarten, der Glanz Gottes wird ihnen scheinen.
Glückselig das Herz, das nach der wahren Liebe sucht, der Ozean der Gottesliebe wird sprudeln.
Glückselig der Schrei aus der Tiefe der Unfreiheit, die Stadt Gottes schallt vor Freude.
Glückselig das Blut der Märtyrer ohne Namen, der Garten Gottes blüht in Fülle.
Glückselig die offenen Arme für Vergebung /Versöhnung, die Güte Gottes erfüllt ihre Hoffnung.
Glückselig jedes Kind, das sich einlässt in die vertrauende Liebe, die Hand Gottes wird nicht enttäuschen.
Glückselig der Name der verfolgten Gerechten, das Erbarmen Gottes wird keine Mängel haben.
Glückselig alle, deren Körper nicht beachtet wurde, die Liebe Gottes wacht über ihre Ewigkeit.