30.10.2017- -A-I- -30.Woche-.2.-(Röm.8,12-17/68/Lk.13,10-17)

 

 

Gott ist die Liebe. Das größte Gebot an uns ist die Liebe. Nach diesem Sonntag kommt die Liturgie heute mit einem Fall, den Jesus am Sabbat löst. Eine Frau, die seit 18 Jahren im Rücken gekrümmt gehen muss, richtet Jesus auf. Es besteht keine Lebensgefahr, ein Tag später hätte es auch getan. Warum bricht Jesus das Sabbatgebot, nach dem am Sabbat keinerlei Arbeit verrichtet werden darf? Jesus ruft sie zu sich. Er erlöst sie von ihrem Leiden, legt ihr die Hände auf und hilft ihr, sich aufzurichten. Nun lobt und preist die Frau Gott. In der Synagoge bricht Empörung aus, weil Jesus  am Sabbat heilt. Es gibt doch sechs andere Tage zum Arbeiten.  Jesus verweist auf die Praxis der meisten Anwesenden: am Sabbat führen sie ihre Tiere zur Tränke, sollte diese Frau, die seit 18 Jahren gebunden und gebeugt ist, nicht am Sabbat befreit und aufgerichtet werden? Ist nicht gerade der Sabbat als tag des Aufatmens, der Befreiung, des neuen Lebens vorgesehen? So stellt Jesus die Gegner bloß und das Volk freut sich über die großen Taten, und preist Gottes Liebe.