10.9/2017-A-I-23.Woche-3.-Nikolaus-Edgar- (Ez.33,7-9/95/Röm.13,8-10/Mt.18,15-20)

 

10.9/2017-A-I-23.Woche-3.-Nikolaus-Edgar- (Ez.33,7-9/95/Röm.13,8-10/Mt.18,15-20)

 

Ein Wächter ist da, um zu wachen. Meist steht er höher und kann ankündigen, wer kommt, kann warnen und aufmerksam machen. In einer Gemeinschaft, in der Familie; in Gruppen, in der Kirche sind Wächter berufen, die anstehenden oder schon eingetretenen Konflikte und Auseinandersetzungen zu schlichten, ja den Verletzenden auf sein Verhalten hinzuweisen. Dies aus Liebe zum Betreffenden und auch für die Gemeinde und Gemeinschaft. Einfach ist das nicht, angenehm auch nicht, aber um der Liebe willen muss es sein. Wie vorgehen? Behutsam: unter vier Augen ohne Publikum; dann mit einigen Zeugen als Gleichgesinnte und Besorgte; dann wenn nötig mit der ganzen Gemeinde… und dann, wenn nötig, wieder von vorne. Was auf Erden gelöst und gebunden wird, das wird es ebenso im Himmel. Vor allem ist das gemeinsame Gebet wichtig, denn dieses gemeinschaftliche Beten schaffte schon Gemeinschaft und trägt die Unversöhnlichen, bis Offenheit und Bereitschaft zum Versöhnung sich einstellt.

 

11.9.2017-A-I-23.W.3.—Felix und Regula-Marbel- (Kol.1,24-2,5/62/Lk.6,6-11)

 

An einem Sabbat heilt Jesus den Mann mit der verdorrten Hand in der Synagoge. Obwohl die Schriftgelehrten und Pharisäer ihn kritisch beobachten, denn die möchten Ihn doch so gerne anklagen.  Er stellt den Mann in die Mitte, macht also alles sehr offen und sichtbar. Dann gefragt Jesus: „was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zugrunde gehen zu lassen?“ Nun haben sie die Antwort zu geben, aber sie tun es nicht. Jesus sieht sie an, wie sie den Mann und Ihn ansehen. Dann sagt Er dem Mann : streck deine Hand aus! Er tat es und alles war wieder in Ordnung. Er konnte nun wieder mitmachen anpacken, helfen und wirken. Die Gegner sind jedoch von sinnloser Wut erfüllt und beraten weiter um neue Maßnahmen gegen Jesus. Gesetz gegen Barmherzigkeit. Enge gegen Weite. Was wählen wir?