4.9.2017- -A-I- -22.W.2.-Remaklus-Sven-Ida-Iris-Irmgard-Rosa- -1.Thess.4,13-18/96/Lk.4,16-30)

 

Ab heute bis zum Ende des Kirchenjahres lesen wir wochentags in der hl. Messe aus dem Lukasevangelium. Heute beginnen wir mit dem öffentlichen Auftreten und Wirken Jesu in Seiner Heimat, in Nazaret. Dort geht Er, wie alle anderen, am Sabbat in die Synagoge zum Gottesdienst. Als Gast, oder seltener Verweiler in Nazaret, wird Er gebeten vorzulesen, was an dem Tag vorgesehen ist. Es geht um Gottes Geist, wie Jesaja es geschrieben hatte, und der den, auf dem Er niederkommt, aussendet zu den Armen, Bedrängten, Gefangenen, Blinden, Zerschlagenen um ihnen allen Freiheit, Heilung und Gnade zu schenken. Ein bekannter Text. Was wird Jesus dazu sagen? Er setzt sich, wie ein Lehrer mit Autorität und spricht (zumindest ist es so von Lukas überliefert) nur einen Satz: „Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.“ Bedeutet: in mir, für euch, ist diese Verheißung nun Wirklichkeit geworden! Das beeindruckt. Zugleich regt sich Widerstand: <wie kann er so etwas sagen und behaupten?! Dabei kontert Jesus mit dem bekannten Wort von den Propheten, die in der eigenen Familie und Heimat nicht anerkannt werden. Das macht die Zuhörer wütend, sie wollen Ihn, gleich zu Beginn Seines Wirkens, schon ausschalten und umbringen, und tun es dann doch nicht. Jesus dreht sich um und geht, wie damals das Volk Israel durch das Rote Meer, durch diese Menge hindurch und geht Seiner Wege.