Wenn Jesus barmherzig zu allen Leidenden und Sündern ist, so ist Er hart gegen alle, die „wie Heuchler“ leben. Darin wendet Er sich gegen manche Schriftgelehrte und Pharisäer, denn sie „verschließen den Menschen das Himmelreich“. Es ist eine starke Anklage, ein Wehruf, den der Herr ausspricht: Er möchte, dass alle Menschen den Zugang zu Gott finden können, die Verhaltensweise der Obrigkeit aber macht es vielen schwer, ja unmöglich, zu Gott zu finden. Jesus nennt sie „blinde Führer“, die andere führen wollen. Jede Person, die Verantwortung für andere übernimmt, muss sich durch diese „Wehrufe Jesu“ ermahnen lassen. Ein gutes Vorbild ist der hl. Bischof und Kirchenlehrer Augustinus, der eine totale Kehrtwendung in seinem Leben vollzogen hat, als er Jesus und Seiner Botschaft begegnete. Helfen kann uns auch die starke Christusverbundenheit von Kaplan Jean Arnolds, der in seinem Leben und Wirken die Verbreitung der Frohbotschaft förderte und für sein mutiges Engagement für entlaufene Strafgefangene selbst verhaftet wurde und am 28.8.1944 im KZ von Brandenburg enthauptet wurde.